Wichtige Fragen in der Medienpädagogik sind beispielsweise, welche Auswirkungen die Nutzung von Medien auf Kinder und Jugendliche hat und wie man ihnen einen kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit Medien nahebringen kann. Weitere Fragestellungen innerhalb der Medienpädagogik sind, wie Menschen Medien sinnvoll und zielführend nutzen können und wie man (neue) Medien zum Lernen und Lehren einsetzen kann. Darüber hinaus gibt es im Medienpädagogik Studium viele weitere Schwerpunkte, die zu vielfältigen beruflichen Einsatzgebieten führen.
Ein Studiengang mit Zukunft
Beim Medienpädagogik Studium handelt es sich um einen Studiengang mit Zukunft. Nicht nur spielt in der modernen Arbeitswelt das Konzept des lebenslangen Lernens eine immer größere Rolle, gleichzeitig ist ein reflektierter Umgang mit Medien für die soziale und berufliche Teilhabe in der heutigen digitalen Gesellschaft unabdingbar. Eine hohe Medienkompetenz ist für alle Mitglieder der Gesellschaft von großer Bedeutung, weshalb Du mit einem Medienpädagogik Studium gute Zukunftsaussichten hast.
Wieso sollte ich Medienpädagogik studieren?
Die guten Zukunftsperspektiven sind auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt, wenn Du über ein Medienpädagogik Studium nachdenkst. Aber auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Berufsfelder sprechen für den Studiengang. Nicht zuletzt ist Medienpädagogik ein spannendes und abwechslungsreiches Fachgebiet und gerade in der heutigen Zeit hochaktuell und von großer gesellschaftlicher Relevanz.
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Das Medienpädagogik Studium ist interdisziplinär aufgebaut, das heißt, dass das Studium Inhalte aus verschiedenen Fachbereichen – insbesondere Pädagogik, aber auch Psychologie und Medienwissenschaft – enthält. Mögliche Inhalte sind zum Beispiel Medienwissenschaft, Medienästhetik, Medienpsychologie, Mediengestaltung, Kulturwissenschaft, Kulturmanagement, Medieninformatik, Medienrecht, Medienpraxis und Medieninformatik. In der Regel wählst Du im Studium einen oder mehrere thematische Schwerpunkte aus, mit denen Du Dich tiefer gehend befasst.
Was sind die Studieninhalte im Bachelor?
Wie die meisten anderen Studiengänge auch, ist das Medienpädagogik Studium in ein grundlegendes Bachelorstudium und – optional – ein aufbauendes Masterstudium gegliedert. Das Bachelorstudium vermittelt zunächst alle wichtigen Grundkenntnisse aus den verschiedenen Disziplinen der Medienpädagogik. Es ist in der Regel in Modulen organisiert und zu Beginn meist eher theoretisch. Du besuchst Vorlesungen und Seminare, in denen Du das grundlegende Wissen erwirbst. Jedes Modul schließt Du mit einer Modulprüfung ab, die aus einer Klausur, einer mündlichen Prüfung, einer Hausarbeit oder einer Projektarbeit bestehen kann. An manchen Hochschulen gehört auch ein Pflichtpraktikum zum Studienplan. Am Ende des Studiums verfasst Du eine Bachelorarbeit. Hast Du diese sowie meist eine mündliche Abschlussprüfung erfolgreich absolviert, darfst Du Dich Bachelor of Arts (B. A.) nennen. Mit dem Bachelorabschluss kannst Du entweder direkt in den Beruf einsteigen oder Dich für einen weiterführenden Masterstudiengang bewerben.
Was sind die Studieninhalte im Master?
Im Masterstudium, welcher auf das Bachelorstudium aufbaut, beschäftigst Du Dich eingehender mit den Themen und Fragestellungen der Medienpädagogik und vertiefst wichtige Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens. Viele Masterstudiengänge enthalten zudem ein Praxismodul. Meist hast Du die Möglichkeit, einen thematischen Schwerpunkt zu wählen und Dich auf einen Bereich zu spezialisieren. Damit kannst Du bereits im Studium auf deinen Traumberuf hinarbeiten. Für manche Berufe, insbesondere im wissenschaftlichen Bereich bzw. an der Universität, wird in der Regel ein Masterabschluss vorausgesetzt. Am Ende des Studiums fertigst Du eine Masterarbeit an und absolvierst eine mündliche Abschlussprüfung. Wenn Du diese bestehst, darfst Du Dich Master of Arts (M. A.) nennen.
Studienformen
Sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium studierst Du meist in Vollzeit. Viele Hochschulen bieten das Medienpädagogik Studium aber auch in Teilzeit an, an manchen besteht die Möglichkeit, diesen als berufsbegleitendes oder duales Studium zu absolvieren. Außerdem musst Du Dich entscheiden, ob Du an einer Universität, einer Fachhochschule oder einer privaten Hochschule studieren möchtest. Studiengänge an der Universität sind meistens theoretischer und bereiten (auch) auf eine wissenschaftliche Berufslaufbahn vor, während die Studiengänge an der Fachhochschule oft etwas praxisorientierter sind.
Studiendauer
Die Regelstudienzeit für ein Bachelorstudium in Vollzeit beträgt sechs Semester. Wenn Du in Teilzeit oder berufsbegleitend studierst, verlängert sich die Studiendauer entsprechend. Für das aufbauende Masterstudium liegt die Regelstudiendauer meist bei vier, manchmal auch bei fünf Semestern.
Voraussetzungen für die Einschreibung
Wenn Du Dich für ein Bachelorstudium in Medienpädagogik einschreiben möchtest, ist das Abitur oder Fachabitur die Grundvoraussetzung. Bei zulassungsbeschränkten Studiengängen, wenn es also mehr Bewerber als Studienplätze gibt, entscheidet oft die Note (Numerus Clausus) oder interne Auswahlverfahren bzw. -kriterien der Hochschulen über die Vergabe. Um Dich für ein Masterstudium einzuschreiben, musst Du bereits ein Erststudium erfolgreich absolviert haben. Auch hier entscheidet häufig die Note, wer einen Studienplatz bekommt. Manche Studiengänge setzen außerdem Berufserfahrung voraus, die Du zum Beispiel durch ein Praktikum erwerben kannst. Meist steht das Masterstudium auch Studentinnen und Studenten aus benachbarten Fachbereichen wie Pädagogik oder Kommunikationswissenschaft offen. Je nach Hochschule beginnt das Medienpädagogik Studium zum Winter- und/oder Sommersemester. Die Bewerbungsfrist endet oft am 15. Juli für das Wintersemester bzw. am 15. Januar für das Sommersemester. Um ganz sicher zu gehen, solltest Du Dich rechtzeitig bei Deiner Wunschhochschule informieren.
Passt das Medienpädagogik Studium zu mir?
Ein Medienpädagogik Studium ist das Richtige für Dich, wenn Du die folgenden persönlichen und fachlichen Voraussetzungen erfüllst. Selbstverständlich solltest du ein großes Interesse an Medien und neuen Technologien mitbringen und bereit sein, Dich auch in einem wissenschaftlichen Kontext mit diesen zu beschäftigen. Du solltest gut mit Menschen umgehen können, daher sind eine gute Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz wichtige Voraussetzungen für ein Studium der Medienpädagogik. Idealerweise hast du außerdem Freude daran, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu arbeiten und ihnen einen reflektierten Umgang mit Medien zu vermitteln. Gute Englischkenntnisse und die Fähigkeit, analytisch zu denken, sind ebenfalls von Vorteil, wenn Du als Medienpädagoge arbeiten möchtest.
Karrierechancen nach dem Studium
Aufgrund der hohen Aktualität der Themen neue Technologien und Medien sowie lebenslanges Lernen haben Absolventen der Medienpädagogik gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Nach dem Abschluss des Studiums kommen vielfältige Arbeitsfelder für Dich in Frage. So arbeitest Du zum Beispiel in Schulen oder anderen öffentlichen oder privaten Einrichtungen zur beruflichen Weiterbildung. Auch Jugendzentren kommen als Arbeitgeber für Medienpädagogen in Frage. Manche Absolventen des Studiums Medienpädagogik sind im Kulturbereich der öffentlichen Verwaltung oder im Journalismus, bei Funk- und Fernsehanstalten sowie in Verlagen tätig. Auch in Unternehmen der Meinungs- und Marktforschung sowie in der Forschung und Lehre an Hochschulen bieten sich Arbeitsfelder für Medienpädagogen.
Die unterschiedlichen beruflichen Einsatzmöglichkeiten spiegeln sich auch im Gehalt wider, das je nach Arbeitsplatz unterschiedlich hoch ausfallen kann. Meist steigen Medienpädagogen mit einem Gehalt zwischen 2000 und 3000 Euro brutto ein. Dabei können die Gehälter je nach Tätigkeitsfeld, Region sowie Größe und Standort des Arbeitgebers variieren. Mit steigender Berufserfahrung erhöht sich in der Regel auch Dein Einkommen, insbesondere wenn Du Dich auch nach dem Studium fortbildest und weiterqualifizierst.