Ein Wort sagt mehr als 1.000 Bilder?
Wenn's das Richtige ist schon. Zeigen die eifrigen Suchmaschinen doch ihre Empfehlungslisten dem Suchenden nach dem Prinzip an: "Wo Dein Suchbegriff in möglichst aktuellem und passendem Textumfeld auftaucht, diesen Verweis packen wir auf Deine Suchergebnis-Liste. Und dabei gilt: Was textlich am ... Achtung Insider-Talk ... r:e:l:e:v:a:n:t:e:s:t:e:n klingt, kommt auf Listenplatz 1 - also ganz oben auf die Site. Genau da, wo der bequeme Sucher wahrscheinlich als erstes hinblickt und hinklickt.
Was aber genau meint "relevant"?
Googeln wir mal: "Re-le-vant", Adjektiv, ursprüngl. lateinisch für: "den Waagebalken oder eine Sache erneut in die Höhe heben". Heute gleichbedeutend für: "Wichtig in einem Zusammenhang". Was aber ist für einen Suchenden wirklich "wichtig in einem Zusammenhang"? Mit Sicherheit, dass der Suchbegriff "Eins zu Eins" im vorgeschlagenen Text auftaucht. Dann aber mit Sicherheit auch, wenn rund um den Suchbegriff aktuelle und interessante Zusatzfakten stehen. Und last but not least: Wenn der gezeigte Text von möglichst vielen "Vor-Suchern" angeklickt und/oder sogar vielleicht auf die eigene Website verlinkt wurde.
Mehrwert bei Texten ist also mehr als eine langweilige Steuer.
Mehrwert kann Spannung sein. Oder Empfehlung. Kann aber auch bedeuten: "Die neuesten Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Suchbegriff". Textlichen Mehrwert können Tipps und Zusatzinfos haben, eine sinnvolle Argumentation oder eine ebensolche Textstruktur, wo Begriffe nicht dauernd wiederholt und Sätze so lang werden, dass man am Ende nicht mehr weiß, was am Anfang gestanden hat. Mehrwert kann also alles sein - und ist am Ende doch nur eins: die Möglichkeit, den eigenen Beitrag mittels textlicher Klasse über die Masse all der anderen hinauszuheben. Genau das, was auch "mehrwertiges" Foto-, Film- oder Grafikdesign für seine Auftraggeber leisten muss: mehr Wert haben. Eigentlich ganz einfach.